Sammlungsausstellung mit einem Einzelsaal zu Max Gubler (1898-1973)

12.05.2020 – 27.09.2020
Kunstmuseum Solothurn, Sammlungssäle 1. Stock

Nach der Ausstellung Kleine Stadt – Grosse Meister des letzten Jahres, in der internationale Spitzenwerke im Fokus standen, zeigt sich die Accrochage nun in modifizierter Form. Alle Interventionen, mit denen aktuelle Werke in zeitfremden Epochensälen überraschten, um inhaltliche statt stilistische Gemeinsamkeiten zu betonen, wurden entfernt oder ausgetauscht. Als neues Leitmotiv tritt jetzt die figurative Skulptur auf, von einer spätmittelalterlichen Heiligenfigur über zwei bedeutenden Bronzen von Alberto Giacometti (1901–1966) bis hin zur Hommage à Käthe Kollwitz (1990/91) von Jean Tinguely (1925–1991) und Eva Aeppli (1925–2015). Damit ermöglicht sich zugleich eine Anbindung an die Jubiläumsausstellung für Heinz Schwarz (1920-1994), der v.a. als Bildhauer bekannt wurde.   

Erneut ist ein ganzer Saal einem einzelnen Künstler gewidmet. Im Jahr 2020 wird eine Auswahl der grossen Werkbestände von Max Gubler (1898-1973) gezeigt, die dank der Stiftung des Solothurner Sammlers Dr. Walter Schnyder (1892-1980) in hervorragender Qualität vorhanden sind. 16 Meisterwerke aus allen Schaffenszeiten zeigen die künstlerische Entwicklung des Zürcher Künstlers, der nach 1945 mit seinen expressiven Malereien berühmt wurde. Nach einer wechselhaften Rezeption wird das Schaffen derzeit neu beurteilt.